Unkooperatives Verhalten im Finanzamt Backnang

Unkooperatives Verhalten im Finanzamt Backnang gefährdet Bauunternehmen im Stuttgarter Raum

Ein mittelständisches Bau- und Sanierungsunternehmen mit Sitz im Raum Stuttgart sieht sich aktuell durch das Verhalten eines Mitarbeiters des Finanzamtes Backnang in seiner Existenz bedroht.

Auslöser war die verspätete Abgabe von Steuererklärungen, die aufgrund gravierender Fehler des beauftragten Steuerberaters nicht fristgerecht eingereicht werden konnten. Das Finanzamt Backnang führte daraufhin eine Kontopfändung durch. Umgehend suchte die Geschäftsführung des Bauunternehmens den direkten Kontakt zum Amt, um die Situation schnell und kooperativ zu lösen.

Die für Steuererklärungen zuständige Sachbearbeiterin im Finanzamt unterstützte das Unternehmen mit klaren Hinweisen zum weiteren Vorgehen. Mit Sondergenehmigung wurden die Steuererklärungen in Papierform persönlich eingereicht. Die fehlerhafte Schätzung wurde auf Null zurückgesetzt – mit Ausnahme eines Restbetrages von 901 Euro. Dieser Betrag wurde vom gepfändeten Geschäftskonto sofort beglichen. Sämtliche Bankbelege und Überweisungsnachweise wurden dem Finanzamt unverzüglich übermittelt.

Trotz dieser Maßnahmen weigerte sich der zuständige Mitarbeiter, Herr Kemmler, die Pfändung aufzuheben. In einem Telefonat äußerte er sich unkooperativ und unfreundlich. Er beharrte darauf, die Pfändung erst dann zurückzunehmen, wenn der Zahlungseingang auf dem Steuerkonto offiziell verbucht sei – obwohl ihm bereits sämtliche Nachweise vorlagen.

Dieses Verhalten führt dazu, dass das Bauunternehmen aktuell keine Zahlungen an Lieferanten und Partner leisten kann. Eine Eskalation, bis hin zur Insolvenzgefahr, ist die unmittelbare Folge. „In der heutigen wirtschaftlich angespannten Lage erwarten Unternehmen von Behörden ein Mindestmaß an Kooperation und Lösungsorientierung. Stattdessen werden Betriebe durch unnötige Verzögerungen in ihrer Existenz bedroht“, erklärt die Geschäftsführung.

Eine Beschwerde bei der Oberfinanzdirektion in Karlsruhe brachte ebenfalls keine Abhilfe. Dort wurde auf eine schriftliche Beschwerde verwiesen – ein erneuter Verwaltungsweg, der für das akut betroffene Unternehmen keine schnelle Lösung darstellt.

Der Fall verdeutlicht aus Sicht des Unternehmens, dass bürokratische Blockaden und fehlende Bereitschaft zur pragmatischen Zusammenarbeit seitens der Behörden erhebliche Schäden anrichten können. „Wir fühlen uns den Ämtern ausgeliefert, ohne funktionierenden Rechtsschutz oder schnelle Hilfe. Unternehmen in Deutschland werden durch solche Vorgänge in eine wirtschaftlich ausweglose Lage gedrängt“, so die Geschäftsführung weiter.

Über das Bauunternehmen

Das Unternehmen ist seit vielen Jahren im Raum Stuttgart im Bereich Bau und Sanierung tätig. Mit zahlreichen Projekten im Wohn- und Gewerbebau zählt es zu den erfahrenen Anbietern in der Region.

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