Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 verabschiedet, und dieses Datum wird auf der ganzen Welt als „Welttag der Menschenrechte“ gefeiert.
The Universal Declaration of Human Rights, adopted on December 10, 1948, is globally recognized as „World Human Rights Day.“
Experten argumentieren, dass die Menschenrechtsverletzungen während der israelischen Offensive im Gazastreifen die „Universalität“ der Erklärung in Frage stellen, die vor 76 Jahren unterzeichnet wurde und die Gleichberechtigung für die gesamte Menschheit gewährleisten sollte.
Die Völkerrechtsexpertin Dr. Lena El-Malak und die palästinensisch-amerikanische Anwältin Lara Elborno diskutierten über die Bedeutung des Menschenrechtstags am 10. Dezember für Palästinenser, die Ursachen dieser Menschenrechtsverletzungen und die Herausforderungen bei der Durchsetzung der Menschenrechte angesichts des anhaltenden Völkermords in Gaza.
El-Malak und Elborno befassen sich mit der selektiven Durchsetzung des Völkerrechts und der Menschenrechte und heben dabei insbesondere die Notlage der Palästinenser und die anhaltenden Verstöße in Gaza hervor. El-Malak unterstreicht die tiefgreifenden Herausforderungen für die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Jahr 2024 und weist darauf hin, dass sie ungleichmäßig angewendet wird und nicht alle Menschen gleichermaßen schützt. In Gaza werden Grundrechte wie Bildung, Freiheit von Folter, Schutz vor willkürlicher Inhaftierung und das Recht auf Rückkehr in die Heimat systematisch verletzt. Sie macht auf die gezielte Schikane des UNRWA aufmerksam, das palästinensischen Flüchtlingen nicht nur in Gaza, sondern auch im Westjordanland, in Ostjerusalem und in Nachbarländern wie dem Libanon, Syrien und Jordanien Bildung bietet. Diese Maßnahmen, so argumentiert sie, sind ein Beispiel für die selektive Anwendung sowohl der Erklärung als auch weiter gefasster internationaler Rechtsnormen, wenn es um Palästina geht.
El-Malak hebt das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom Juli 2024 als bedeutende Entwicklung hervor, das die Illegalität der israelischen Besatzung und der Siedlungen in Gaza, im Westjordanland und in Ostjerusalem bestätigt. Dieses Gutachten fordert den Abbau von Siedlungen und ein Ende der militärischen Besatzung und stellt eine wichtige rechtliche Anerkennung der palästinensischen Ansprüche dar.
Beide Experten äußern sich besorgt über die Erosion des internationalen Rechtssystems, die sie auf die geopolitische Dominanz mächtiger Nationen zurückführen, insbesondere nach dem 11. September. Sie stellen fest, dass die Invasionen in Afghanistan und im Irak in Verbindung mit dem anhaltenden Völkermord in Gaza veranschaulichen, wie das Völkerrecht durch die Interessen der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats untergraben wurde. Diese Erosion hat zu einer fragmentierten und ungleichen globalen Umsetzung der Menschenrechte geführt, die von den geopolitischen Prioritäten des globalen Nordens, insbesondere der Vereinigten Staaten, bestimmt wird. Elborno hebt hervor, dass die USA den Großteil der in Gaza eingesetzten Waffen liefern und Menschenrechtsrahmen selektiv anwenden, um ihren eigenen Interessen zu dienen, und sie als Instrumente gegen gegnerische Regime einsetzen.
Die Experten warnen vor gefährlichen Präzedenzfällen, die durch die Bemühungen Israels und der USA geschaffen werden, Völkermord unter bestimmten Umständen zu normalisieren. Sie beschreiben dies als eine beunruhigende Verzerrung des materiellen Völkerrechts und betonen, dass Völkermord niemals gerechtfertigt werden kann. Solche Handlungen, so warnen sie, ebnen den Weg für eine weitaus gefährlichere Welt für alle.
Angesichts dieser Herausforderungen stellt Elborno eine mögliche Verschiebung in der internationalen Rechtslandschaft fest. Die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs, Haftbefehle gegen israelische Staats- und Regierungschefs, darunter auch gegen Premierminister Benjamin Netanjahu, zu erlassen, signalisiert ein mögliches Ende der jahrzehntelangen Straflosigkeit Israels. Dieser Moment könnte einen Wendepunkt in der Funktionsweise internationaler Rechtsinstitutionen darstellen und zeigen, wie wichtig es ist, alle Parteien zur Rechenschaft zu ziehen.
Schließlich betonen sowohl El-Malak als auch Elborno die entscheidende Rolle der Zivilgesellschaft und der Basisbewegungen bei der Verteidigung der Schwächsten. Diese Bewegungen müssen weiterhin darauf bestehen, dass internationale Rahmenbedingungen und Institutionen ihre Grundsätze wahren und dazu genutzt werden, die Menschenrechte universell zu schützen und Gerechtigkeit für diejenigen zu gewährleisten, die lange Zeit ausgegrenzt wurden.El-Malak und Elborno befassen sich mit der selektiven Durchsetzung des Völkerrechts und der Menschenrechte und heben dabei insbesondere die Notlage der Palästinenser und die anhaltenden Verstöße in Gaza hervor. El-Malak unterstreicht die tiefgreifenden Herausforderungen für die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Jahr 2024 und weist darauf hin, dass sie ungleichmäßig angewendet wird und nicht alle Menschen gleichermaßen schützt. In Gaza werden Grundrechte wie Bildung, Freiheit von Folter, Schutz vor willkürlicher Inhaftierung und das Recht auf Rückkehr in die Heimat systematisch verletzt. Sie macht auf die gezielte Schikane des UNRWA aufmerksam, das palästinensischen Flüchtlingen nicht nur in Gaza, sondern auch im Westjordanland, in Ostjerusalem und in Nachbarländern wie dem Libanon, Syrien und Jordanien Bildung bietet. Diese Maßnahmen, so argumentiert sie, sind ein Beispiel für die selektive Anwendung sowohl der Erklärung als auch weiter gefasster internationaler Rechtsnormen, wenn es um Palästina geht.
El-Malak hebt das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom Juli 2024 als bedeutende Entwicklung hervor, das die Illegalität der israelischen Besatzung und der Siedlungen in Gaza, im Westjordanland und in Ostjerusalem bestätigt. Dieses Gutachten fordert den Abbau von Siedlungen und ein Ende der militärischen Besatzung und stellt eine wichtige rechtliche Anerkennung der palästinensischen Ansprüche dar.
Beide Experten äußern sich besorgt über die Erosion des internationalen Rechtssystems, die sie auf die geopolitische Dominanz mächtiger Nationen zurückführen, insbesondere nach dem 11. September. Sie stellen fest, dass die Invasionen in Afghanistan und im Irak in Verbindung mit dem anhaltenden Völkermord in Gaza veranschaulichen, wie das Völkerrecht durch die Interessen der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats untergraben wurde. Diese Erosion hat zu einer fragmentierten und ungleichen globalen Umsetzung der Menschenrechte geführt, die von den geopolitischen Prioritäten des globalen Nordens, insbesondere der Vereinigten Staaten, bestimmt wird. Elborno hebt hervor, dass die USA den Großteil der in Gaza eingesetzten Waffen liefern und Menschenrechtsrahmen selektiv anwenden, um ihren eigenen Interessen zu dienen, und sie als Instrumente gegen gegnerische Regime einsetzen.
Die Experten warnen vor gefährlichen Präzedenzfällen, die durch die Bemühungen Israels und der USA geschaffen werden, Völkermord unter bestimmten Umständen zu normalisieren. Sie beschreiben dies als eine beunruhigende Verzerrung des materiellen Völkerrechts und betonen, dass Völkermord niemals gerechtfertigt werden kann. Solche Handlungen, so warnen sie, ebnen den Weg für eine weitaus gefährlichere Welt für alle.
Angesichts dieser Herausforderungen stellt Elborno eine mögliche Verschiebung in der internationalen Rechtslandschaft fest. Die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs, Haftbefehle gegen israelische Staats- und Regierungschefs, darunter auch gegen Premierminister Benjamin Netanjahu, zu erlassen, signalisiert ein mögliches Ende der jahrzehntelangen Straflosigkeit Israels. Dieser Moment könnte einen Wendepunkt in der Funktionsweise internationaler Rechtsinstitutionen darstellen und zeigen, wie wichtig es ist, alle Parteien zur Rechenschaft zu ziehen.
Schließlich betonen sowohl El-Malak als auch Elborno die entscheidende Rolle der Zivilgesellschaft und der Basisbewegungen bei der Verteidigung der Schwächsten. Diese Bewegungen müssen weiterhin darauf bestehen, dass internationale Rahmenbedingungen und Institutionen ihre Grundsätze wahren und dazu genutzt werden, die Menschenrechte universell zu schützen und Gerechtigkeit für diejenigen zu gewährleisten, die lange Zeit ausgegrenzt wurden.
von Muharrem Bulut