Am späten Dienstag haben Sympathisanten der terroristischen Vereinigung PKK in Deutschland einen Anschlag auf das Gebäude des türkischen Generalkonsulats in Hannover verübt.
Inmitten eines Unterstützungsmarsches für die PKK versuchten ein Dutzend Sympathisanten, das Generalkonsulat in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover zu verwüsten.
Den Angreifern gelang es, die Glasscheibe des Haupteingangs des Generalkonsulats zu beschädigen, bevor sie fluchtartig das Gebäude verließen.
Nach dem Vorfall appellierte Generalkonsul Ozge Gul Kaya an die deutschen Behörden, die Sicherheitsmaßnahmen für das Generalkonsulat und die Büros türkischer zivilgesellschaftlicher Organisationen zu verstärken.
In derselben Nacht veranstalteten PKK-Sympathisanten in Hamburg einen von der deutschen Polizei begleiteten Marsch, um sich mit anderen Anhängern der Terrorgruppe zu solidarisieren, die in letzter Zeit in Belgien aktiv waren und unter anderem auf einheimische belgische Türken zielten.
Im Anschluss an den Anschlag in Hannover trafen sich türkische Diplomaten mit den örtlichen Behörden und Jürgen Schulz, dem deutschen Botschafter in Ankara.
Türkischen diplomatischen Quellen zufolge soll eine ähnliche Initiative auch in der deutschen Hauptstadt Berlin stattfinden.
Die PKK, die von der Türkei, den USA und der EU als terroristische Organisation anerkannt ist, führt seit über 35 Jahren eine Terrorkampagne gegen die Türkei, der über 40 000 Menschen zum Opfer fielen, darunter Frauen, Kinder und Säuglinge.
Obwohl die PKK in der Europäischen Union sowie in Deutschland und anderen Mitgliedstaaten offiziell verboten ist, darf sie weiterhin Demonstrationen veranstalten, Gelder für ihre terroristischen Aktivitäten sammeln und die lokale Bevölkerung einschüchtern.
Die Türkei hat immer wieder die Nachsicht gegenüber der Terrorgruppe und ihren Anhängern in Europa kritisiert.
von Muharrem Bulut