Im Hasır Restaurant, einem der bekanntesten Restaurants Berlins, diskutierten Tarkan Baran, Inhaber der Purus Medical Academy, Saim Aygün, Inhaber des Hasır Restaurants, und Mustafa Ekşi, Chefredakteur von media.berlin, über wichtige Themen.
Bei dem Treffen wurden auch der russisch-ukrainische Krieg, der in Deutschland auf der Tagesordnung steht, der Personalmangel im Gesundheitswesen und die Debatte darüber, ob Döner eine deutsche oder türkische Küche ist, erörtert.
Der russisch-ukrainische Krieg und seine Auswirkungen auf Deutschland
Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte des Treffens waren die Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges auf Deutschland und die türkische Gesellschaft. Unternehmer und Akademiker analysierten die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen des Krieges. Diese Einschätzungen konzentrierten sich insbesondere auf den Anstieg der Energiepreise und die Unterbrechung der Lieferketten.
Sağlık Sektöründeki Eleman Sıkıntıları
Tarkan Baran, Inhaber der Purus Medical Academy, wies auf den Personalmangel im Gesundheitsbereich hin. Baran erklärte, dass mehr qualifiziertes Gesundheitspersonal für die Nachhaltigkeit der Gesundheitsdienste in Deutschland benötigt wird. In diesem Zusammenhang tauschten die Teilnehmer Ideen aus, wie die Anwerbung von Gesundheitspersonal aus der Türkei erleichtert werden kann.
Debatten über Döner Diplomatie
Auch die Debatte „Ist Döner ein Teil der türkischen oder der deutschen Küche?“, die mit der Döner-Diplomatie von Bundespräsident Steinmeier jüngst auf die Tagesordnung gekommen ist, wurde diskutiert. Saim Aygün, Inhaber des Hasır Restaurants, erklärte, dass Döner für beide Kulturen einen wichtigen Platz einnehme und betonte, dass solche Diskussionen die kulturelle Integration stärken.
Beseitigung des Hindernisses für die doppelte Staatsbürgerschaft
Bei dem Treffen wurde vereinbart, dass die türkische Gemeinschaft besser über die doppelte Staatsbürgerschaft informiert werden sollte. Es wurde betont, dass die Frage der doppelten Staatsbürgerschaft wichtig für die Integration der türkischen Gemeinschaft in Deutschland und den Schutz ihrer Rechte ist. Es wurde beschlossen, Informationsveranstaltungen und Seminare zu diesem Thema zu veranstalten.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Treffen am runden Tisch nützlich waren und dass solche Treffen fortgesetzt werden sollten. Bei künftigen Treffen sollen die Probleme und Lösungen der türkischen Gemeinschaft eingehender erörtert werden. Geschäftsleute, Akademiker und Medienvertreter waren sich einig in dem Ziel, durch gemeinsames Handeln einen gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen.
Nach diesem ersten Treffen ist geplant, regelmäßig ähnliche Veranstaltungen zu organisieren und weiterhin wichtige Themen auf der Tagesordnung zu diskutieren. Gemeinsam sollen Schritte unternommen werden, um eine stärkere Vertretung der türkischen Gemeinschaft in Deutschland zu gewährleisten und ihre Rechte zu schützen.
Mit dem Treffen in Berlin wurde eine wichtige Plattform geschaffen, auf der Vertreter aus verschiedenen Bereichen der türkischen Gemeinschaft zusammenkamen, um gemeinsame Probleme und Lösungen zu diskutieren. Die Ergebnisse des Treffens zeigten, dass wichtige Schritte unternommen werden, um die Präsenz der türkischen Gemeinschaft in Deutschland zu stärken und die soziale Integration zu gewährleisten. Die Fortsetzung solcher Veranstaltungen wird zur weiteren Entwicklung der türkisch-deutschen Beziehungen beitragen.
Akademischer Besuch von Anil Köroğlu
Zum Abschluss des Treffens informierte Assoc. Prof. Dr. Anıl Köroğlu, der in Berlin eine Studie zum Vergleich des Mediationssystems in Deutschland und der Türkei durchgeführt hat, die Branchenvertreter über die Studie. Köroğlu stellte fest, dass in der Türkei die Tendenz bestehe, die Mediation als Voraussetzung für einen Rechtsstreit auszuweiten, während in Deutschland die Situation umgekehrt sei, und betonte, dass die Bewertung dieser Situation in Bezug auf die Türkei und die Ausweitung der obligatorischen Mediation im Hinblick auf das Recht auf Zugang zum Gericht überdacht werden sollte. Andererseits hob Köroğlu die rechtlichen Probleme der in Deutschland lebenden Türken in der Türkei hervor und erklärte, dass sich diese Probleme im Allgemeinen in den Bereichen Erbrecht, Gesellschaftsrecht und Mietrecht ansammeln und betonte die Bedeutung der Durchführung von Schulungsmaßnahmen zu diesen Themen. Er wies darauf hin, dass diese Schulungen dazu beitragen würden, dass die in Deutschland lebenden Türken bewusster mit den damit verbundenen rechtlichen Problemen umgehen.