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Deutschland und die Türkei planen, ihre Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien weiter zu intensivieren. „Jetzt ist der Moment, um zu handeln“, betonte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf dem Deutsch-Türkischen Energieforum in Berlin. Er hob hervor, dass in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte erzielt wurden und die Türkei ehrgeizige Pläne verfolgt, ihre Industrien zu dekarbonisieren.
Insbesondere in schwierigen Zeiten sei es entscheidend, den Dialog fortzuführen und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln. Auch die Diversifizierung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sei von zentraler Bedeutung. „Das ist eine der wichtigsten Lehren, die Deutschland aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gezogen hat“, fügte Habeck hinzu.
Stärkere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen
Der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar unterstrich, dass die Energiezusammenarbeit eine der zentralen Säulen der deutsch-türkischen Beziehungen darstelle. Zudem schlug er vor, die Kooperation auf den Bereich der Mineralien auszudehnen.
Im Rahmen des Forums unterzeichneten mehrere deutsche und türkische Unternehmen Absichtserklärungen, um ihre Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien zu stärken. Dazu gehören unter anderem der deutsche Windkraftspezialist Enercon und die türkischen Unternehmen İş Enerji und Polat Enerji, die ihre Absicht bekundeten, Turbinen für Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von bis zu 2500 MW in der Türkei und benachbarten Regionen zu liefern und zu installieren.
Die deutsch-türkische Energiepartnerschaft, die seit 2013 besteht, umfasst bereits eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Energiewende, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und grüner Wasserstoff.
von Muharrem Bulut