Die Gewerkschaft Ver.di hat das Bodenpersonal der Lufthansa für Dienstag zu einer Arbeitsniederlegung an sieben Flughäfen aufgerufen, die sich an einen ähnlichen Streik Anfang des Monats anlehnt. Die Gewerkschaft Ver.di gab in ihrer Ankündigung am Sonntag an, dass der eintägige Streik die Flughäfen Frankfurt und München, die als Hauptdrehkreuze der Lufthansa dienen, sowie Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln-Bonn und Stuttgart betreffen wird. Der Arbeitskampf soll von Dienstag 4.00 Uhr bis Mittwoch 7.10 Uhr andauern.
Infolge eines 27-stündigen Streiks an fünf der genannten Flughäfen, der am 7. Februar begann, sah sich die Lufthansa gezwungen, eine erhebliche Anzahl von Flügen zu streichen. Die Gewerkschaft Ver.di, die rund 25.000 Beschäftigte in den Bereichen Check-in, Flugzeugabfertigung, Wartung und Fracht vertritt, fordert eine Lohnerhöhung von 12,5 % bzw. mindestens 500 Euro (539 Euro) zusätzlich pro Monat. Diese Verhandlungen, die durch mehrstündige oder eintägige „Warnstreiks“ gekennzeichnet sind, sind eine übliche Taktik in deutschen Tarifverhandlungen.
Obwohl eine Gesprächsrunde am 12. Februar keine Einigung brachte, sind für Mittwoch weitere Verhandlungen angesetzt, um die Bedenken der Arbeitnehmer zu zerstreuen.
von Klaus Augental
