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Präsident Recep Tayyip Erdogan, der sich für die Lösung der Krise zwischen Somalia und Äthiopien eingesetzt hat, gab bekannt, dass die Parteien bei dem Treffen in Ankara eine Vereinbarung getroffen haben.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich heute Abend mit dem somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mahmud und dem äthiopischen Premierminister Abiy Ahmed über die Krise zwischen Somalia und Äthiopien getroffen.

Präsident Erdoğan führte Gespräche mit den beiden Staatsoberhäuptern, die nach Ankara gekommen waren, und besprach die Schritte, die zur Lösung der Krise unternommen werden sollen.

SOMALIA-ÄTHIOPIEN-KRISE IN ANKARA BEIGELEGT

Als Ergebnis der Gespräche erzielten Somalia und Äthiopien in Ankara eine Einigung.

Präsident Erdoğan trat am heute am Mittwoch Mitternacht gegen 23:30 Ortszeit gemeinsam mit dem somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mahmud und dem äthiopischen Premierminister Abiy Ahmed vor die Kameras.

PRÄSIDENT ERDOGAN: WIR HABEN DEN ERSTEN SCHRITT EINES NEUANFANGS GEMACHT

In seiner Rede auf der gemeinsam organisierten Pressekonferenz sagte Präsident Erdoğan Folgendes:

Dank des Vertrauens Somalias und Äthiopiens in unser Land haben wir eine wichtige Etappe im ‚Ankara-Prozess‘ erreicht, den wir vor etwa 8 Monaten begonnen haben. So haben wir den ersten Schritt eines Neuanfangs auf der Grundlage von Frieden und Zusammenarbeit zwischen Somalia und Äthiopien getan, indem wir gemeinsam einige Ressentiments und Missverständnisse überwunden haben.

Das Konflikt:

Im Jahr 2024 (Januar) eskalierte der Konflikt zwischen Äthiopien und Somalia, als Äthiopien ein Abkommen mit Somaliland unterzeichnete, einer de facto autonomen, international jedoch nicht anerkannten Region. Dieses Abkommen gewährte Äthiopien Zugang zum Hafen von Berbera und beinhaltete eine mögliche Anerkennung von Somalilands Unabhängigkeit. Somalia reagierte empört und betrachtete die Vereinbarung als Verletzung seiner Souveränität.

Daraufhin verschärften sich die Spannungen: Somalia rief seinen Botschafter aus Äthiopien zurück und suchte Unterstützung bei internationalen Akteuren wie Ägypten, das Waffenlieferungen zusagte. Die Türkei versuchte zu vermitteln, jedoch ohne greifbare Fortschritte. Der Konflikt droht die regionale Stabilität am Horn von Afrika zu untergraben und den Kampf gegen Terrorgruppen wie al-Shabaab zu beeinträchtigen.

von Muharrem Bulut

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